Liquorice - Stories

The small and large liquorice monsters visit us every day and we share our liquorice stories. Some come from early childhood, others only start with kadó. We are always curious to hear a new one - and would be very happy to hear from you!

Liquorice - Stories

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Nie mehr warten müssen.........
Sabine JungblutMünzenberg2008-07-08
...bis man endlich mal wieder selbst nach Holland, Dänemark, Finnland fährt oder andere Leute belästigen muss mit der Frage: "Bringst Du mir Lakritz mit ??? Biiitte ? Zu Besuch bei Freunden in Berlin bekamen wir u.a. auch den schönen Markt auf dem K.-Kollwitz-Platz gezeigt. Sehr schön, sehr interessant, voll, laut etc. ! Bis dann eine junge Frau mit Ihrem Marktstand plötzlich in meinem Blickfeld auftauchte und ich rief: "Halt ! LAKRITZE ! Alle stehenbleiben !" Ich meinte eigentlich nur Freunde und Ehemann, aber irgendwie hatte ich das wohl zu laut gerufen und mein komplettes Umfeld blieb stehen. Peinlich, aber damit hatte dann mein Dasein in der Lakritz-Diaspora Hessen ein Ende. Danke Euch lieben Menschen von Kadó
Wow
MoritzPenzberg2008-06-17
Was für ein tolles Angebot, originell, tolle Lakritze und dann auch noch schön designt und absolut unkompliziert. Fantastisch. Beste Grüße !!
1. Platz für Reinhard Kaase aus Kirchlengern
kado2008-04-11
In den 50er Jahren eröffneten meine Eltern eine Drogerie. Zu den klassischen Waren einer damaligen Drogerie gehörten auch Spirituosen, Süßwaren und Lakritz. Immer wenn ich aus der Schule kam, ich muß ca. 8 Jahre alt gewesen sein, ging ich erst in den Laden zu meinem Vater. Jedesmal stieg mir ein süßlicher, unbekannter Geruch in die Nase. Zoutjes, Salmikpastillen und Veilchenpastillen waren lose in einer Bonboniere. Ich fragte meinen Vater, was das ist das so gut riecht. Er erklärte es mir. Daraufhin gab er mir ein Zoutjes, ohhhhhhhhhhhhh wie lecker war das. Die Zuotjes wurden für 1 Pfennig das Stück verkauft. Leider bekam ich nicht mehr davon. Mein Vater sagte, Waren im Geschäft sind zum verkaufen. Wir müssen halt sparen da das Geschäft noch neu ist. Wie sollte ich an das leckere Lakritz kommen. Ich hatte eine Idee. Einmal in der Woche wurde Müll abgefahren. Da standen die schweren, eisernen Mülltonnen an der Straße. Nach der Schule ging ich in die Nachbarschaft und trug die leeren Mülltonnen nach hinten in den Hof. Dann klingelte ich bei den Leuten und sagte: Ich habe Ihnen die leere Mülltonne in den Hof gebracht. Die meisten sagten freundlich Danke, aber ab und zu bekam ich 10 oder 5 Pfennig. So hatte ich dann 50 Pfennig zusammen. Damals für Kinder ein Vermögen. Dann ging ich zu meinem Vater und sagte, ich möchte bitte 10 Zoutjes haben. Er schaute mich ganz verwundert an. Dann legte ich 10 Pfennig auf den Zahlteller. Da war richtig erschrocken. \" Reinhard, woher hast du soviel Geld? \" Sie müssen wissen, Taschengled gab es damals noch nicht. Ich erzählte ihm die Geschichte mit den Mülltonnen. Dann fing er an zu lächeln, gab mir 10 Zoutjes und nahm die 10 Pfennig. Er legte seine Hand auf meine Schulter, hielt das Geld in der Hand und sagte: Hier hast du dein Geld zurück. Ich bin richtig stolz auf dich. Spar das Geld für später. Seit der Zeit bin ich ein absoluter Lakritzfan.
2. Platz für Franziska Pfadt aus Hamburg
kado2008-04-11
Ich war gerade fuer zwei Monate mit meinem Freund Dominik in Venezuela unterwegs. Eines Tages wollten wir von Maracaibo aus (im Westen Venezuelas) einen Ausflug in ein kleines Dorf in der Naehe machen. Wir fuhren mit einem kleinen Bus los. Nach einiger Zeit kamen wir an eine Polizeikontrolle, ein Polizist guckte bei uns in den Bus, sah uns und verlangte unsere Ausweise. Dummerweise hatten wir nur die Kopien von unserem Reisepaessen dabei, was sonst nie ein Problem war, wollte uns dieser Polizist nicht durchgehen lassen und bat uns in sein Buero. Auf dem Weg dahin war uns schon ziemlich klar was der wollte. Wir sassen also mit dem Stinkstiefel in dem unterkuehlten Buero und haben ihm versucht zu erklaeren, dass wir die Reisepaesse aus Sicherheitsgruenden im Hotel gelassen hatten. Aber der Typ wollte ueberhaupt nichts hoeren. Wir fragten, ob wir nicht mal mit seinem Vorgesetzten sprechen koennnten. Nein, nein der sei nicht da hiess es. Irgendwie kam er dann aber doch. Waerendessen hatte ich eine Packung Lakritz ausgepackt, die ich vorsorglich, als Lakritzsuechtige, aus Deutschland mitgebracht hatte. Wir haben also dann mit dem anderen Polizisten versucht zuverhandeln. Ploetzlich fragte er mich, was das sei, was ich da ass. Ich hab gedacht, oh nein jetzt denkt er ich hab Drogen dabei. Dann stellte sich raus, dass er Lakritz kannte, weil ihm das irgendwer mal mitgebracht hatte und es total gerne mag. Ploetzlich wurde er ganz gespraechig. Ich habe ihm am Ende meine Lakritztuete geschenkt und er hat uns mit einer Warnung und einem Lakritz im Mund gehen lassen. Wir waren ziemlich happy und konnten es kaum glauben, sonst haetten wir bestimmt eine Stange "Kollaboration"-Geld blechen muessen!! Wenn ich mir diese Geschichte so durchlese, klingt sie ganz schoen unglaubwuerdig! Bestechung durch Lakritz :D
3. Platz für Siegfried Stresing Berlin
kado2008-04-11
Es war Mitte der 50er. Wir mussten aus politischen Gründen die SBZ ("Sowjetisch besetzte Zone", das hieß damals in der BRD-Sprache so) verlassen. Mit einer JU 52 - noch immer bekomme ich Tränen in den Augen wenn ich so eine Maschine irgendwo sehe - wurden wir durch das DRK aus Berlin ausgeflogen. Wir wurden in ein "Flüchtlingslager" aufgenommen - riesen lange Baracken in dessen Flur man herrlich Tretroller - natürlich aus Holz - fahren konnte. Sie waren zwar trist aber für mich als kleiner Steppke ein tolles Erlebnis. Ständig begegnete man Menschen, vor allem anderen Kindern. Die Väter spielten Skat, die Mütter saßen beim Muckefuck (Kaffee-Ersatz) zusammen und wir konnten zusammen spielen. (Klar, Erinnerungen sind immer vom Positiven geprägt). Eines Tages kam meine Großmutter - und brachte Lakritzschnecken mit!!! Das Beste an den Dingern war -und ist für mich bis heute-, dass man sie abrollen konnte und damit einen langen Genuss hatte. Und nicht nur das: weil es 2 Stränge waren, die da aufgerollt waren, konnten sie längs geteilt werden was einem doppelt langen Genuss bescherte. Die besondere Kunst bestand darin, dass diese Stränge am Ende nicht auseinanderrissen. Nach diesen Schnecken gab es irgendwann einen ganz besonderen Leckerbissen: Lakritzpfeifen mit einer Schaumkrone im Pfeifenkopf. Letztere musste natürlich raus genommen werden und nach dem Lakritz als besonderer Höhepunkt genossen werden. Kurzum: als ich vor 1 Jahr nach Berlin zog war ich hellauf begeistert, als mich jemand anlässlich meiner Kindheitserinnerungen auf kadó aufmerksam machte. Wann immer ich nach Kreuzberg komme ist ein Besuch dort natürlich Pflicht. Danke, dass es Euch gibt.
3. Platz für Conni Schmidt in Hamburg
kado2008-04-11
Mein Vater, Herrenausstatter in Hamburg am Grindelhof, kaufte in der Nachbarschaft am Grindel gelegentlich kleine spitze Papiertüten mit violetten Sternchen für uns Kinder, die sein Nachhausekommen noch begehrter machten. Eines Abends waren sie schwarz gefüllt, und ich war sicher, eine Art wundersame Strafe zu empfangen. Es war Lakritz, und wurde für mich bis heute zur schönsten Süßigkeit. Deshalb, danke, Kado, dass es euch gibt.
Na warte.....
Sabine SteuberBerlin2008-04-11
Endlich, ich hatte es geschafft nach Wochen mal wieder bei Kado vorbei zu schauen. Mein Geldbeutel war etwas leichter nach dem Einkauf, aber meine Beute besonders lecker und die Vorfreude groß. Die Leckereien standen nun in der Küche und warteten auf besinnliche Stunden, um vernascht zu werden, gerieten allerdings erst einmal in Vergessenheit. 2 Tage später kam ich von der Arbeit nach Hause und wollte mir einige Leckereien gönnen, doch die Tüten waren aufgerissen, leer oder angeknabbert. Im Kinderzimmer meines Sohnes saß Ramon 7 Jahre alt mit Lakritz verschmiertem Mund und begrüßte mich mit Hallo, ich habe die Leckeren Bonbons probiert, durfte ich doch oder ? Man möchte ja, das die Kinder Besuch mitbringen und dieser soll sich auch wohl fühlen .... aber innerlich grummelte es bei mir. Kado bedeutet eben nicht nur eine Tüte Bonbons zu kaufen sondern für mich Genuss pur. Beim nächsten Kado besuch kaufte ich also eine Lakritz Mischung die eigentlich für Feinde bestimmt ist und sehr sehr sehr viel Salmiak enthält und selbst mir zu heftig ist. Die Tüte stellte ich erneut in die Küche . Einige Tage später kam Ramon wieder zu besuch und machte sich erneut ungefragt über meine Lakritz her.... Es war das letzte Mal und von Stund an fragte er nach den Süßigkeiten ........
Lakritzpfeifen!
Antje ZimmermannBerlin2008-04-11
Toll! Ich war ja schon großer Fan Ihrer Lakritz-Weingummi-Kombinationen, aber als ich nun sah, daß Sie auch dänische Lakritzpfeifen haben, war ich restlos begeistert! Die haben mein Bruder und ich während sämtlicher Dänemark-Urlaube immer in Massen gegessen, und wenn es wieder nach Deutschland ging, haben wir den gesamten Bestand des Kiosks zum Mitnehmen aufgekauft. Zuhause wurden sie dann rationiert.... Großartig, vielen Dank!
süchtig nach Drop
sigrid baumannberlin2008-04-11
Als Kind habe ich in Alkmaar, Holland gelebt. Dort lernte ich Lakritz lieben. Jeden Tag nach der Schule ging ich zu Albert Hein und kaufte Lakritz: Munt-Drop, Swat op wit oder southout. Meine Favoriten waren top-drop, italiano und gekleurde Drop. Als ich mit 14 nach Deutschland kam, hatte ich Entzugserscheinungen. Es gab nur die fiesen Haribo-Lakritze und die Bitteren aus der Apotheke. Seit ich in Berlin wohne und den Stand auf dem Hackischen Markt entdeckt habe bin ich geheilt. Immer wenn ich Entzug habe, fahre ich von Friedenau nach Mitte und decke mich mit meinen Lieblingssorten ein. Für mich bedeuten die Drops Glücks- und Heimatgefühle.
Lakritz probieren, aber wie?
Reinhard Kaase32278 Kirchlengern2008-03-18
In den 50er Jahren eröffneten meine Eltern eine Drogerie. Zu den klassischen Waren einer damaligen Drogerie gehörten auch Spirituosen, Süßwaren und Lakritz. Immer wenn ich aus der Schule kam, ich muß ca. 8 Jahre alt gewesen sein, ging ich erst in den Laden zu meinem Vater. Jedesmal stieg mir ein süßlicher, unbekannter Geruch in die Nase. Zoutjes, Salmikpastillen und Veilchenpastillen waren lose in einer Bonboniere. Ich fragte meinen Vater, was das ist das so gut riecht. Er erklärte es mir. Daraufhin gab er mir ein Zoutjes, ohhhhhhhhhhhhh wie lecker war das. Die Zuotjes wurden für 1 Pfennig das Stück verkauft. Leider bekam ich nicht mehr davon. Mein Vater sagte, Waren im Geschäft sind zum verkaufen. Wir müssen halt sparen da das Geschäft noch neu ist. Wie sollte ich an das leckere Lakritz kommen. Ich hatte eine Idee. Einmal in der Woche wurde Müll abgefahren. Da standen die schweren, eisernen Mülltonnen an der Straße. Nach der Schule ging ich in die Nachbarschaft und trug die leeren Mülltonnen nach hinten in den Hof. Dann klingelte ich bei den Leuten und sagte: Ich habe Ihnen die leere Mülltonne in den Hof gebracht. Die meisten sagten freundlich Danke, aber ab und zu bekam ich 10 oder 5 Pfennig. So hatte ich dann 50 Pfennig zusammen. Damals für Kinder ein Vermögen. Dann ging ich zu meinem Vater und sagte, ich möchte bitte 10 Zoutjes haben. Er schaute mich ganz verwundert an. Dann legte ich 10 Pfennig auf den Zahlteller. Da war richtig erschrocken. " Reinhard, woher hast du soviel Geld? " Sie müssen wissen, Taschengled gab es damals noch nicht. Ich erzählte ihm die Geschichte mit den Mülltonnen. Dann fing er an zu lächeln, gab mir 10 Zoutjes und nahm die 10 Pfennig. Er legte seine Hand auf meine Schulter, hielt das Geld in der Hand und sagte: Hier hast du dein Geld zurück. Ich bin richtig stolz auf dich. Spar das Geld für später. Seit der Zeit bin ich ein absoluter Lakritzfan.
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