Das Süßholzraspeln hat in heutiger Zeit einen negativen Beigeschmack im Sinn von jemandem schmeicheln, um etwas zu erhalten. Man schleimt sich mit Absicht ein. Die abwertende Konnotation von Süßholzrasplern ist bis heute im Sprachgebrauch.
Vermutlich geht dieses Sprachbild, neutral gesehen, auf die medizinische Wirkung von Süßholz als husten- und schleimlösende Heilpflanze zurück. Es macht die Atemwege frei, schmiert die Stimmbänder, macht die Stimme weich und angenehm. Angenehm ist auch der süße Geschmack dieser geraspelten Süßholzwurzel und damit eine runde, hilfreiche Schmeichelei für die Stimme.




































